Anita Namer

Ich versuche es

 

Ich versuche es

 

2.32 Uhr

ich kann nicht schlafen

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass ich mir einen Freund wünsche

und selbst gern einer gewesen wäre

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass ich hoffe, jemanden zu finden, der mich versteht

doch das Verständnis für dich

erfordert etwas anderes von mir

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass ich die Sonne hab aufgehen sehen

doch es könnte auch ein Sonnenuntergang gewesen sein

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass ich keine Ahnung von richtig und falsch habe

doch dass ich es versuche

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass ich an die Liebe "zu allem was ist" - glaube

doch Liebe kann man nicht sagen, man muss sie fühlen

 

Ich hätte dir so gern gesagt

dass Verletzungen in mir berührt werden

doch ich glaube, das weißt du, du kennst sie selber,

vielleicht sogar noch mehr

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass es Geschenke gibt

die Achtung und Respekt genannt werden

die viel mehr kosten, als man glaubt

 

Ich hätte dir so gern gesagt, 

dass wieder nur eine Art Liebe solche Geschenke machen kann

und dass ich darin grottenschlecht bin

 

Ich hätte dir so gern gesagt.....

dass jeder sein darf, wie er ist....

 

und

dass ich es versuchen werde

mein Bestes zu geben

mich bemühen, lernen

 

für dich und für mich....

 

                      © Anita Namer, 07.07.2009

 

Es gibt Grenzen. Es gibt Grenzen - wie weit man gehen kann.
Wie weit man gehen kann - mit seinen Wünschen....
und wie weit man gehen kann - mit jemandem mitzufühlen.
Auf der einen Seite - mein Wunsch - einen wertvollen Menschen zum Freund zu haben, für ihn da zu sein.
Auf der anderen Seite - sein Wunsch - (er ist querschnittsgelähmt) - allein zu sein, Ruhe zu haben.
Eine wichtige Erfahrung.......
Anita Namer, Anmerkung zum Gedicht

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