Claudia E.

eigen fleisch und blut

In die eigene Welt hab ich mich verkrochen.
Es scheint, keiner nimmt es wahr.
Von Lehrern doch angesprochen.
War ja klar.
An eine Lehrerin hab ich mich gewannt, sie fragte WARUM, warum die Narben auf deinem Arm?
Ich fing an zu erzählen:

In der Kindheit misshandelt, vom eigen Fleisch und Blut.
In ein ängstliches Kind mich verwandelt, Ihm gings dabei gut.
Bestraft hat er mich, weil ich seine tochter war, ich fragte, warum ICH?
An meiner Persönlichkeit wollte er feilen.
Und sagte, die Schmerzen werden heilen, die Narben in meiner Seele werden aber nie verweilen.
Werd nicht fertig mit dem Leben, will von der Erde abheben, greif zur Scherbe und zum Messer, durch die Schnitte gehts mir besser.
Täglich brauche ich die Scherben, warum habe ich den kein Glück, träume nachts vom sterben, holen sie mich ins leben zurück?
Soll ich töten mich?
Doch den Gefallen tu ich ihm nicht.
Zur Mutter ging ich hin, sie sagte kein Wort.
Er lacht und lacht und lacht.
Ja, ich denke an Selbstmord, doch das ist nicht nötig, den ER hat mich längst damit umgebracht.

Das alles beantwortete ihr WARUM.
Wir redeten noch sehr viel darüber.
Doch wir verstritten uns.

Die Gespräche mit ihr werde ich vermissen, danken tu ich ihr trotzdessen.

DANKE

(an eine Lehrerin meiner Schule)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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