Chantal Schnarrenberger

Irrsinn

Ich küsse nun die Bordsteinkante

Dieser Gesellschaft und dieses Lebens

Jeder Ehrgeiz, den ich mal kannte

Ist heutzutage nur vergebens

 

Ich lecke nun am Bodensatz

Meines Daseins auf dieser Welt

Ich vergreife mich an diesem Schatz

Unbezahlbar, auch mit Geld

 

Ich finde es toll, diese Phrasen zu reißen

Wort und Sprache zu missbrauchen

Mit diesem Unfug um mich zu schmeißen

Jede Silbe ins Elend zu tauchen

 

Dem Irrsinn hab ich mich verschrieben

Darf mich seine Tochter nennen

Niemand könnt’ sich in mich verlieben

Der einst mal glaubte mich zu kennen!

Gewöhnt man sich dran, ganz unten zu sein, macht es am meisten Spaß, den Verfall zu beobachten.Chantal Schnarrenberger, Anmerkung zum Gedicht

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