Karl-Heinz Fricke

Auf Wunsch geschrieben

Vorwort zu diesem Gedicht.

Vorgestern wurde ich gebeten für ein Goldenes Hochzeitspaar ein lustiges Gedicht zu schreiben. Mir wurde dazu mitgeteilt, dass der Mann  erst 18 war, und dass er ein  "von" vor seinem Namen hat, und dass  die Frau bereits 30 war, als sie damals heirateten, dass sie aus Berlin stammen und unter anderem auch einen Gemüsestand auf dem Markt betrieben. Ich kam dieser Bitte gern nach. Das Gedicht war in Gedanken bereits geschrieben.

Das Leben ist schon eine Last,
wenn du gelebt das Meiste hast.
Man soll stets das Schöne sehen
und das Leben auch verstehen.

Die Frau, die sehnt sich nach dem Mann,
der ihr so vieles bieten kann.
So ging's der Lore mit dem Hans,
sie gaben sich einander ganz.

Vor fünfzig Jahren ist's geschehen,
man kann's als eine Untat sehen,
da hat die Lore ungerührt
den Unschuldsknaben Hans verführt.

Groß war beiderseits Verlangen
mit der Liebe anzufangen.
Sie flitterten in ihre Ehe,
sahen weder Hirsch noch Rehe.

Beherzt schnappte sich das Madel
dann den Hans, ein Mensch von Adel, 
der allerdings keine Güter besaß
und von Zeit an Lores Eintopf aß.

Natürlich es sie sehr verdroß,
er hatte nur ein Vorhängschloß
für den Obst -und Gemüsestand,
damals im Brandenburger Land.

Süßes Obst für das Leckermaul,
waren auch die Tomaten faul.
Selbst die fanden, du liebe Güte,
den Weg in die Zeitungstüte.

Zwei Kinder haben sie vollbracht,
jedoch nicht nur in einer Nacht.
Fleißig haben sie das geübt,
damit es keine Pleiten gibt.

Nun  ist es damit wohl bald Schluß,
weil man im Alter ruhen muss.
So liegt man nächtlich oftmals wach,
jedoch das alte Fleisch ist schwach.

Karl-Heinz Fricke 16.7.2009 

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