Mona Katzbauer
Sterben
Koma
Nicht wissend, dass man schläft,
doch das Licht sehend, das mir leuchtet
Mich holen möchte.
Nicht wissen, dass ich lebe, doch die Stimmen hörend,
die mir ins Ohr flüstern, wie schön es da ist
Schwebend in einem Gemisch zwischen Leben und Tod
Beatmet von Maschinen - geschlossen die Augen
Ich kann nichts sagen, möchte zurück.
Doch ich werde zum Licht getragen.
Das EKG zeigt meinen Herzschlag - es schlägt nicht mehr.
Doch ich atme
Möchte meine Augen öffnen
Mein Geist schwebt hinaus, aus meinem Körper
Ich werde kälter.
Die Menschen um mich
Schreien, weinen.
Wollen mich da haben, doch ich bin schon oben
Kann sie sehen, sie hören,
aber nichts zu ihnen sagen
Abschied.
Das Herz schlägt-
es wird langsamer, doch rast es.
Der Puls nicht fühlbar, dennoch höre ich ihn.
Alarm.
Die Maschinen machen Geräusche.
Das Team vom Krankenhaus kommt langsam zu mir.
Neben mir meine Lieben.
Ich bin oben angekommen.
Ein letzter Atemzug von der Maschine.
Abgedreht.
Alle Schläuche werden entfernt.
Meine Hände werden zusammenfaltet.
Ich ging zum Licht.
Tot.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2009.
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