Karl-Heinz Fricke

Urlaubsstress

Zwei Wochen Urlaub sind nicht viel,
hat man ein fernes Urlaubsziel,
das man gern besuchen will,
dann steh'n die Räder selten still.

Landschaften wechseln ein Eile,
man verschnauft 'ne kurze Weile,
dann weiter auf heißen Reifen,
stundenlang ins Lenkrad greifen.

Müd' und geschafft abends ins Bett,
wenn man wenigstens Ruhe hätt'.
Krakeeler im großen Hotel
trinken und quatschen, bis es früh hell.

Ist man endlich am fernen Ziel,
heißt es schnell wenden, donnerkiel !
Nichts geseh'n im fremden Revier,
zurück geht's in gleicher Manier.

Was bringt solcher Urlaub schon ein ?
Man fährt spazieren den Führerschein !
Auf der Arbeit oder auch zu Haus
ruht man sich dann vom Fahren aus.

Ist man endlich pensioniert,
die Zeit uns nicht mehr so pressiert.
Es fehlt auch nicht am lieben Geld,
um zu erkunden diese Welt.

Karl-Heinz Fricke  18.7.2009

Anmerkung: Als wir im Norden Manitobas lebten, mussten wir fast 1000 km, teils über Schottenstraßen fahren, um erst einmal nahe der Zivilation zu kommen. So verbrachten wir tatsächlich die meiste Zeit im Auto.
Von Erholung nicht die geringste Spur. 

  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.07.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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