Michael Klein
Kein Reim
Mal stehe ich an der Wand und lehne den Kopf gegen irgendwelche Bilder, die dort hängen. Dann liege ich auf dem Rücken am Boden und sehe, dass die Glühbirnen der Lampe nach all den Jahren einen braunen Fleck an der weißen Decke hinterlassen haben. Kurz darauf sitze ich vor dem Fernseher und zappe mich durch die Programme, auf der Suche nach, auf der Suche nach...wonach? Vielleicht lege ich eine CD auf und beginne mitten im Raum zu tanzen. Ich finde mich darauf am Fenster wieder, wie ich in den Regen starre, oder vorbeifahrenden Autos hinterher schaue. Möglicherweise koche ich mir etwas; eventuell auch nur einen Kaffee. Chips, ich hatte mir doch eine Tüte Chips gekauft. Schon weg? Tja... Ich könnte ja mal jemanden anrufen. Nur wen und was erzähle ich ihm? Ich glaube ich werde ein Bad nehmen und mich wieder einmal über die Kalkabsonderungen an den Armaturen ärgern.
Dann fallen mir wieder deine Briefe ein und ich lese sie, um für ein paar Stunden in einer anderen Welt zu leben. Ich glaube ich gehe danach zu Bett.
Stelle den Wecker.
Lösche das Licht.
Wisch mir die Tränen vom Gesicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.07.2009.
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