Maria Stern

Laura will heut tanzen gehn

Laura ist heut bei der Oma.

Bei der Oma ist es schön,

denn Laura will heut tanzen gehen.

 

Im großen Schrank,

ganz auf der Seit,

da findet sie ein rosa Kleid

und schlüpft hinein.

Oh, das ist fein:

so schön kann nur die Laura sein.

 

Es ist ihr halt ein bisschen groß.

„Ach, Oma komm,

wo ist denn bloß

ein Gürtel für mein rosa Kleid?“

 

Doch weit und breit

ist keiner da…

„Na hoppala,

ja schau doch nur:

da ist ja eine rote Schnur!“

 

Die Oma wickelts um den Bauch,

steckt hoch das Kleid

und macht dann auch

die Masche drauf.

 

Vor der Türe stehn, nanu,

der Oma hohe Stöckelschuh..

Die Laura schlüpft sogleich hinein,

denn Stöckelschuhe sind so fein,

die klicken auch so schön beim Geh´n

und sind so herrlich anzusehn.

 

„Ach Oma, mir fehlt noch der Hut!“

Das findet Oma gar nicht gut

und klettert auf den hohen Tisch

und fischt

vom obersten Regal

den Sonnenhut aus Senegal.

 

Der neue Hut,

der neue Hut,

der steht dem Kind

besonders gut!

 

 

„Ach Oma,

wo ist denn der Schal?“

Die Oma sucht ihn überall…

in Kisten

und in allen Ecken

kann ein Wollschal sich verstecken…

 

„Da ist er ja!

wie wunderbar,

der gelbe Schal ist wieder da.“

 

Rund um den Hals geschlungen,

ein Liedchen gesungen,

schleicht sich Laura noch ins Bad,

zu sehn, was Oma da so hat…

 

Hui, da ist ein Lippenstift!

Ein Armreif auch, ganz glitzerig.

Und in der Tasche

eine Flasche

mit Rosenduft…

die ganze Luft

riecht wunderbar!

Die Laura auch,

das ist ja klar.

 

Beim Sofa hängt die gute Tasche,

mit goldnem Schloss

und roter Lasche…

die hängt sich Laura auch noch um.

Und nun

 

nun braucht sie noch fürs Püppchen

jemand, der ihm kocht ein Süppchen,

und der es wickelt, wiegt und hegt

wenn Laura heute tanzen geht:

 

„Ach Oma, komm,

und nimm das Kind,

du weißt ja, wie die Babies sind:

sie spucken manchmal und tun schrein

und wollen nie alleine sein…“

 

Die Oma nimmt das Kind zu sich

und legt es auf den Küchentisch,

und deckts auch mit dem Handtuch zu,

und singt:“Zur Ruhe nun, zur Ruh…“

 

derweil das schöne Laurakind

die Röcke rafft

und noch geschwind

die Oma küsst ein letztes Mal:

jetzt ist sie fertig für den Ball!

 

Sie tänzelt singend durch das Haus,

und die Geschichte ist nun aus.

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Maria Stern).
Der Beitrag wurde von Maria Stern auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.07.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Maria Stern als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Mit Seelenzeilen malen von Heidemarie Rottermanner



Gedanken des Jahres,
die sich ins Herz weben
und mit den Farben der
Natur eins werden ....
Lyrik und Fotografie


Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gedichte für Kinder" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Maria Stern

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Erkennen von Maria Stern (Liebesgedichte)
Am Himmel ein Gewimmel von Karl-Heinz Fricke (Gedichte für Kinder)
November - Ermunterung von Ingrid Drewing (Jahreszeiten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen