Anette Esposito
Sternengriff
Ich griff so manches Mal nach Sternen.
Sie sind zu oft mir viel zu nah.
Doch musst‘ ich immer wieder lernen:
zum Greifen sind sie gar nicht da.
Ein ganzes Heer bot mir der Himmel.
Die Auswahl fiel mir meistens schwer.
So schöne waren im Gewimmel,
die hell erstrahlten um mich her.
Verlockend funkelten die Spitzen.
Sie blinkten farbenfroh zu mir.
Ich wollt‘ nur einen gern besitzen,
ihn halten in den Händen hier.
Doch jedes Mal, wenn ich‘s probierte
und einen einzigen mir stahl,
erlosch sein Licht und ich kapierte:
Er war der Falsche meiner Wahl.
Würd wieder nach den Sternen greifen.
Hab’s sicher viel zu oft getan
um immer wieder zu begreifen:
Enttäuschung fängt von vorne an.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2009.
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