Artur Hüttemann
Heimweh
Er kam aus dem Osten, mehr wusste man nicht
gefangen, entehrt und zur Arbeit verpflichtet.
Still trug er die Bürde, doch mit ernstem Gesicht
saß er oftmals am Strand und sah in die Gischt,
den Blick voller Sehnsucht zur Heimat gerichtet.
Voll Heimweh und einsam ertrug er sein Leid,
dass er durch den Krieg in die Fremde verschlagen.
Hier war er ein Fremdling, die Heimat so weit,
das Meer sein Gefängnis, so tief und so breit,
und das Heimweh war kaum zu ertragen.
So saß er nun Abend für Abend am Strand,
bis spät ihn die nächtlichen Schatten berührten.
Als ihn dann am Morgen nicht einer mehr fand,
da sah man nur deutlich die Spuren im Sand,
die zum Osten ins Meer hin zur Heimat ihn führten.
Artur von Zell
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.09.2009.
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