Die Zeit heilt keine Wunden

Es vergeht viel Zeit. Immer vergeht viel Zeit, die nicht gebraucht wird.
Man fragt sich Dinge, die keine Antwort finden werden. Und studiert und sinniert über die Beweggründe der menschlichen Interessen.

Irgendwann ist da eine Lücke in die vielleicht ein bisschen Sentimentalität passt, oder vielleicht auch Mitleid und Wünsche, alles würde anders als es Gewohnheit ist.

Mich macht es stärker, zu sehen und hören, dass sich nichts und niemand ändert. Das der Mensch sich von Geburt an gleich verhält wie später als grossgezogenes Kind. Das ist gut so.

Jetzt kann jeder sehen, dass es gut ist, weil es mich alle diejenigen erkennen lässt die mir schaden wollen; und das sind viele. Deswegen ist Abstand eine gütliche Lösung für mich und mein Seelenleben. Das habt ihr bewiesen.

Über alle Jahre die vorbeiziehen hinweg, legt sich die Sanftmut meiner Selbst. Nicht weil ich nachgebe oder weniger Wut empfinde für die Krankmacher dieser Erde. Aber ich lebe es für mich und nur in mir, was diese äusserliche Situation betrifft.

Gegenüber allen Dingen sind die Umstände schlimmer als wir es bis dahin erlebt haben. Wir kümmern uns um die persönlichen Dinge. Beziehungsstress. Gelaber, Geplapper und Scheissschmeicheleien um Nichts, das uns helfen wird wenn wir es brauchen.

Das Überleben steht in den Sternen. Kann wer sie deuten?
Man hat Wunden. Jeder. Und sind sie banal, vielleicht auch nicht, stört es irgendwen sosehr, dass er keine mehr zufügen wird?

Das Muster das ich webe ist die Anti-Norm dessen, was normalerweise erstrebt wird unter allen Menschen die hier leben. 
Es sind kurzweilige Interpretationen in mir die sich freuen auf genauso andere Stoffe die gewebt werden. Aber es gibt sie nicht.

Dieser Gedanke ist kein Gedanke mehr. Ich beschreibe mich selbst durch meine Handlungen die ich ausübe. Mit dem Wissen des Kampfes. Für sich alleine und für niemand sonst. Es ist kein Helfeshelfer da. Und wird nie kommen.

Aber stattdessen kommt die Einsicht.

By Anja-Verouschka©®2009