Georges Ettlin
Der Hunger-Krieg
Als die Supermärkte waren lang geschlossen,
bald, da wurde da und dort geschossen,
alle Autobahnen wurden still und leer :
Doch, jetzt schlichen Leute hungrig hin- und -her !
Die vom Hungerwahnsinn waren voll- besessen,
alle die schon lange nichts gegessen :
...Nachts, als Schlächter kamen sie uns angekrochen!
Die als Reiche früher nichts verbrochen,
raubten, was dem Bauern in den Kellern blieb:
Jeder Mensch war nun des andern Menschen Dieb !
Oh, der brave Pfaff, der war ans eigne Kreuz genagelt!
Oh,er wurde von dem Hass der Leute arg verhagelt...
- : Auch die Herrscher voller Irrtum, Lug und Trug
die man vor dem Rathaus jetzt erschlug !
Nur der einsam` Landsmann auf dem Berge droben,
der hat Milch und Brot, ...er konnte Gott noch loben !
***
c/G.E.
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bald das Volk sich gegen Herrscher wendet...
(Politiker)
Eine fantastische Schreckensvision, die mich
zum Propheten macht, wenn sie eintreffen sollte...
so um das Jahr 2014...?Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.09.2009.
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