Sylvia Bendler

Betrogen

Gelesen hab ich schon viel davon,
Betrüger verlangen hohen Lohn.
Dacht immer, man kann es früh
genug erkennen,
doch Betrüger dürfen sich unbescholten
Fachleute nennen.

Hab gehofft endlich find ich meine Ruh.
Schickte Ihnen meine Unterlagen zu.
Sie wollten sich um alles kümmern,
um meine Lage nicht mehr zu verschlimmern.

Jetzt sitzen mir die Gläubiger im Genick,
haben mir Mahnbescheide zugeschickt.
Mein Glaube ist total da nieder,
fröhliches Lachen gibt’s für mich
nicht wieder.

Urlaub kenn ich nur von Bekannten,
wenn sie mir ihre Reiseziele nannten,
stach mir ein scharfer Stich durchs Herz,
denn leisten kann ich mir nichts,
nur Schmerz.

Bin einem Betrüger aufgesessen,
hab mein Leben lang nie etwas
ausgefressen und muss jetzt
Bluten bis ans Lebensende.

Warum nimmt alles keine gute Wende?

Mit diesen Zeilen möchte ich alle warnen, die sich in ähnlicher Not befinden. Versucht mit eurer Bank, oder mit einem Anwalt zu reden, aber reicht keinem euren kleinen Finger, der euch Versprechungen macht und diese nicht einhalten will! Er reisst euch nur den ganzen Arm ab und präsentiert euch dann auch noch die Krankenhausrechnung! (in übertragenem Sinn gemeint)
Überprüft alles 1000-prozentig, bevor ihr einen Vertrag unterschreibt!
Sylvia Bendler, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Trilettantia ist der Titel einer Erzählung, deren Handlung Ende des 22. Jahrhunderts spielt. Trilettantia ist keine SF-Erzählung, was sie vielleicht auf den ersten Blick zu sein scheint. Was in Trilettantia in der Zukunft spielt, ist die Gegenwart, die beleuchtet wird aus einer Perspektive, die unsere heutige Wirklichkeit überwunden zu haben scheint – jedenfalls ihrem Anspruch nach. Denn selbstverständlich geht der aufgeklärte Mensch des 22. Jahrhunderts davon aus, dass in 200 Jahren die Welt – bzw. das, was wir dann darunter verstehen werden – vernünftiger geworden ist, die Vernunft wieder ein Stückchen mehr zu sich selbst gekommen ist. Aus dieser Perspektive werden uns Strukturen und Charaktere des begonnenen 21. Jahrhunderts deutlich als Atavismen erscheinen. Nun ja: jedenfalls vielleicht...

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