Klaus Thomanek
Im Irrsinn der Lust
Im Irrsinn der Lust
Wenn Augen vom inneren Feuer entfacht sprühen,
wenn Lippen glühend heiß sich finden,
wenn Hände vibrierende, zitternde Haut erkunden,
wenn der Atem schwer und doch so lockend erklingt,
wenn aufpeitschende Worte dicht über zuckender Haut gesprochen,
wenn sengende Hitze die Poren durchdringt,
wenn Sehnsucht stöhnendes Nehmen und Geben bedingt,
wenn rasend der Puls sich noch weiter steigernd,
wenn Körper sich öffnen nach Vereinigung gieren,
wenn zuckende Leiber im Irrsinn der Lust sich verlieren,
wenn in einem Feuerball explodierend der Kontrolle beraubt,
zwei Körper sich im eruptierenden Vulkan der Wollust befinden,
wenn orgiastische Wellen im Inneren toben,
Wenn im lodernden Fieber der Vereinigung zwei zu einem
werden verwoben.
Wenn nichts diesem Irrsinn mehr einhalt gebietet,
wenn jegliche Steuerung im Brodeln dieses Tuns ist versunken.
Dann ist das verborgene Tor ins Übersinnliche, zur Einheit, für einen Moment offen und wir werden eins mit dem, was wir als das `Göttliche` empfinden.
März, 2007
© Klaus Thomanek
Vorheriger TitelNächster TitelErreich-und erlebbar bei völliger Hingabe. Durch das sich fallenlassen und durch die Fähigkeit, loslassen zu Können. Was ein hohes Maß an vorhandenem Vertrauen in sich selbst und den Partner voraussetzt.
Klaus Thomanek Klaus Thomanek, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.10.2009.
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