Dagmar Senff
Der Jähzornige
Die Hitze des Eifers sein
Antlitz errötet,
Herzschlag wie das Ticken
der Uhr so laut,
sein Gegenüber er gerne
durch Blicke tötet,
unkontrolliert und unwirsch
er um sich haut.
Andere Meinungen lässt er
nicht gelten,
sie sind Unbedeutsam, nur
er ist im Recht,
ist unsicher und laut, beginnt zu schelten,
all das will er nicht, ihm
geht’s dabei schlecht.
Gerne würde sein Geist
Gefühle kontrollieren,
schweigend hören, mit
Schaum gebremster Wut,
ruhig, besonnen, nicht
unüberlegt agieren,
man würde ihn lieben und
alles wär gut.
Sein Sehnen danach, es
besser zu machen,
beschleicht ihn nach jeder
unbeherrschten Tat,
die mit ihm leben, haben
nichts zu lachen,
immer wieder vergisst er
manch guten Rat.
Seine Mutter hat ihn
sicher nicht böse geboren,
zornig hat ihn vielleicht
das Leben gemacht,
eine arme Seele, dem
Dunkel verschworen,
die Ruhe nur findet, in dem Schwarz der Nacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.10.2009.
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