Jürgen Berndt-Lüders
Die letzten Worte einer Frau vor dem Familiengericht
Stimmt, wir hatten Differenzen,
doch die sind nicht relevant,
hast du erst nach all den Tänzen
mich als Sieger anerkannt.
Ich brauch’ Ruhe, ich will Frieden,
deshalb halt die Klappe nun.
Ich hab dich doch stets gemieden,
deshalb muss ich nichts mehr tun.
Du kannst es mir wirklich glauben,
ich bin schlau und du bist dumm,
Nichts will ich dir mehr erlauben.
Ich red’ weiter, du bleibst stumm.
Ich will nicht mehr an dich denken,
ich bin gut und du bist schlecht.
Ich will dich ins Abseits lenken.
Dort gefällst du mir erst recht.
Glaub mir, ich könnt dich besiegen,
- du bist krank und ich gesund -,
doch ich will mich nicht verbiegen.
Drum halt endlich deinen Mund.
Du bist echt der letzte Hänger,
und ich find’ dich fürchterlich,
mauserst du dich zum Bedränger.
- Und das letzte Wort hab ich.
Ich wollt’ soviel von dir wissen,
denn ich liebte dich so sehr.
Ich wird’ dich erst recht vermissen,
unser letzter Gang ist schwer...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2009.
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