Kurz über die Freiheit

Australien war mal ein Ort für die

Strafgefangenen, man stelle sich

nun eine noch grössere Fläche vor,

ich meine natürlich die gesamte Erde,

denn man kommt sich trotz Mobilität

und Reisefreiheit sehr gefangen vor.

Die inneren Fesseln sprengen, den Weg

des Guten, der Besinnung und des Friedens

gehen? Hat auch nichts geholfen, hier geht

es wohl um ein höheres und grösseres Problem.

Selbst der Gang in die Liebe, umringt von Tochter

und Familie. Dann das riesen Glück im Casino,

der Gelegenheitsfick in der Besenkammer vom

Schwager in Turin.

Alles ist vielleicht doch nicht möglich, so die

Schlussfolgerung nach vielen, hungrigen Versuchen.

Auch nicht die Bodenständigkeit, oder gar Askese

erzielten den Erfolg. Nicht die Suche nach dem Wissen,

nicht der Geruch, die Farben einer Blumenwiese mit 

dem berühmten Baum in ihrer stolzen Mitte.

Will das ungebrochene Gefühl von Freiheit einmal

spüren, was mir durch artverwandte Emotionen längst

befohlen worden ist. Leider kommt es nicht beim Schreiben

dieser Zeilen, das Gefühl, was für mich die Besonderheit

im Leben bleiben wird.