Klaus Lutz

Der Versuch!!!

In Wahrheit ist mein Kopf von Jahren
und Jahren der Krankheit, der Behinder-
ung, der Einsamkeit zerstört. Am Ende!
Erschöpft und Ausweglos. Was bleibt
mir noch? Was mir bleibt, ist nur noch
der Versuch zu leben. Was mir bleibt,
ist nur noch der Versuch etwas zu be-
greifen. Was mir bleibt, ist nur noch
der Versuch ein Letztes zu verstehen.
Es ist alles, nur noch ein Versuch. Das
Leben nicht ganz, ohne Sinn und Ziel
zu leben. Es ist der Versuch zu kämp-
fen. Auch, wenn diese Behinderung
bleibt. Auch, wenn meine Komplikatio-
nen mehr und größer werden. Auch wenn
alles Hoffnungslos erscheint. Dann, ist
es der Versuch, am Leben zu bleiben.
Beim Leben zu bleiben. Im Leben zu
bleiben. Auch, wenn nur noch ein Funke
davon übrig ist. Es ist möglich, das
es gerade dieser Funke ist. Nach all
den Niederschlägen, die ich hingenom-
men habe. Nach all den Betrügereien,
die ich erleiden mußte. Nach all dem,
was mir das Leben genommen hat. Immer
wieder! Immer fort! Immer zu! Dann ist
es Heute, nur noch der Versuch zu leben.
Mit dem was geblieben ist. Mit dem
was noch da ist. Mit dem was noch etwas
sein kann. Der Funke, aber keine Dunkel-
heit. Das Leben auch wenn es mehr und
mehr eine Niederlage ist. Nach jedem
Tag. Aber es ist auch das Wissen. Es
kommt wieder ein neuer Tag. Und ein
neuer Versuch. Immer das Beste zu er-
reichen! Immer das Beste zu wollen!
Immer das Beste zu geben. Ich lebe
und selbst, wenn es nur noch ein Fun-
ken an Leben ist. Ich gebe ihm einen
Sinn. Es kommt Neues. Das Leben ist
da. Auch wenn es nur noch ein Funke
ist. Aber es ist da. Und das zählt.
Es zählt das Leben. Und egal, welches
Unglück auch noch kommt. Und wie groß
es auch sein mag. Es geht vorbei.
Wenn auch nur ein Funken an Leben da
ist. 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Autorin versteht es, mit Worten Stimmungsbilder zu malen und den Leser an der eigenen Begeisterung am Land zwischen Meer und Bodden teilhaben zu lassen. In ihren mit liebevoller Hand niedergeschriebenen Gedichten und Geschichten kommen auch Ahrenshooper Impressionen nicht zu kurz. Bereits nach wenigen Seiten glaubt man, den kühlen Seewind selbst wahrzunehmen, das Rauschen der Wellen zu hören, Salzkristalle auf der Zunge zu schmecken und den feuchten Sand unter den Füßen zu spüren. Visuell laden auch die Fotografien der Autorin zu einer Fantasiereise ein, wecken Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer oder lassen voller Wehmut an vergangene Urlaubstage zurückdenken.

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