Sieghild Krieter
Die gefallenen Blätter
Da fallen die Blätter
in goldgelb und braun
von Buchen und Linden
vom Ahornbaum
sie rascheln sie wispern
sie tuscheln dir zu
wenn du sie beim Gehen
berührst mit dem Schuh.
Und wenn du ganz still bist
dein Ohr ihnen reichst
hörst du sie berichten
von Einst- ihrer Zeit.
Wir hingen doch grad noch
im grünen Gewand
und reichten manch Vogel
die Blätterhand
so hört man sie wispern
sie lassen nicht nach
so hört man sie flüstern
bei Tag und zur Nacht
im Sommer da gaben wir Schatten und Schutz
vor Sonne und Hagel dem Regenguss
Und dann kam der Herbst
er färbte uns bunt
hinzu trieb der Wind seine Scherze mit uns
er riss an dem Bande, er riss uns tief ein
wir fielen hinunter, er ließ uns allein
sie rascheln und wispern
und tun weiter kund Lyrik/©&ie
ihr klagendes Flüstern
mit faltigem Mund
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2009.
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