Klaus Heinzl
Dichterschicksal
Ein Dichter sprach zu seinem Weibe:
„Was machen wir zum Zeitvertreibe?“
Ich dichte Dir, mit voller Lust,
ein Verslein, Thema: Zeitverlust.“
Sie sah ihn an und dann nach oben.
„Geliebter, wie kann ich dich loben ?
Mir scheint – als ob ich ´s wirklich wüsst,
dass dich nur noch die Muse küsst !
Ein Vers, zum Thema Zeitvertreib...
Sieh her, mein Antlitz, meinen Leib...
lass deine Leidenschaft mich spüren,
lass mich nicht leiden... mit Allüren !“
Der Dichter war nun sehr daneben.
So ungerecht verlief sein Leben.
Da schrieb er sich aus tiefster Seele,
Gedichte und aus tiefster Kehle,
beschrieb er, was er so empfand...
doch diese Schmach war allerhand !
„So werd ich dich nunmehr verlassen,
ich mühe mich, dich nicht zu hassen...“
So sprach der Dichter und verschwand.
Das fand die Maid .... nun allerhand.
So ging sie wortlos und gekränkt,
zum Fluss und hat sich dort ertränkt.
Fazit:
Wie man hier sieht, kann es auch sein,
ein Dichter lebt drum sehr allein.
Weil seine Überzeugungskraft,
nicht immer Überzeugung schafft.
© kh. 12.11.2009
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.11.2009.
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