Anette Esposito
Überlebenskampf
Wie gerne würd er vieles ändern,
doch liegt es nicht in seiner Macht.
Das Schiff kriecht vorwärts, wird es kentern?,
schwankt ächzend durch die Sturmesnacht.
Er steht am Ruder um zu lenken.
Es darf nicht sinkend untergehn.
Ihn quälen Ängste und Bedenken,
denn was geschehn muss, wird geschehn.
Der Sturm tobt weiter, peitscht die Wellen
und wutentbrannt erscheint das Meer.
Wenn Donner kracht und Blitze schnellen
wird kurz die Nacht zum Tag umher.
Sein Leben sieht er in Gedanken
als Kurzfilm, der vorüberzieht.
Vertrauen, Hoffnung lässt ihn tanken
ein wenig Kraft, die ihm entflieht.
Fest hält das Steuer er in Händen,
den Blick gerichtet auf das Ziel.
Es ist zu spät nun um zu wenden.
Das Schicksal spielt ein eig‘nes Spiel.
In weiter Ferne sieht er blinken
wie schemenhaft des Leuchtturms Licht.
Gebannt starrt er nach vorn zur Linken.
Die Wassermengen merkt er nicht.
Das Ziel ist nah, die Kräfte weichen.
Zum Hafen hin ist’s nicht mehr weit.
Wird er das Ufer noch erreichen,
den Sieg im Wettlauf mit der Zeit?
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anette Esposito).
Der Beitrag wurde von Anette Esposito auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.11.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).