Evelyn Goßmann
Trauen-Vertrauen
In dir wohnt Einsamkeit, Angst.
qualvoll gepeinigt von bangen Fragen
Ruhelosigkeit, Dunkel in dir,
sogar mit Schuldgefühlen plagst du dich.
Du hast viel ertragen,
wurdest enttäuscht getäuscht, gedemütigt,
als Mensch ignoriert, fast zerstört
Alles Licht scheint erloschen;
gehst orientierungslos, verwirrt, verhalten auf die Suche
in der Stille deiner inneren Nacht
Alles scheint zu laut, zu hell, zu grell, zu schrill
bedrohlich beängstigend, furchteinflössend.
Fragwürdig was auf dich einstürzt,
da das Leben dir böse zusetzte, seit Kindesbeinen.
Ausgenutzt, verletzt,
zum Schweigen gezwungen wurdest du.
Keine Tränen mehr,
leergeweint die schönen Augen
mit dem erloschenen, entsetzten Blick.
Noch jetzt, viele Jahre danach
wirkt das Gesicht meist erstarrt, eingeschüchtert;
innerlich lodert Hass, der die Miene manchmal belebt.
Du ziehst dich zurück
verwirrt von allen Eindrücken, Forderungen
Überflutungen des dich verschlingenden Alltags.
In dir eingemeißelt sind Narben des Erlittenen,
Scham zu versagen, Ansprüchen nicht zu genügen
nicht zu sein wie andere – normal, doch was ist das?
Du hast es nie kennen gelernt, musstest folgen und schweigen,
hin und wieder brechen alte Wunden auf.
Du bist ohne Schuld, trägst alles Gute in dir
wirst geliebt, gehalten, bestärkt.
Trau dich, trau dir etwas zu, diese Peiniger sind nicht mehr.
Ergreife meine Hand die dich leiten will – behutsam,
dem Licht entgegen, dem Leben das auf dich wartet
vielfältig schön, bunt, reich.
Trau dich, vertraue
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Evelyn Goßmann).
Der Beitrag wurde von Evelyn Goßmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).