Sieghild Krieter
Alle Jahre wieder...
Zur Weihnachtszeit wünscht man sich sehr
den Schnee herbei als weißes Meer
Idylle macht im Kopf sich breit
oh komm du herrlich klirrend Zeit
ein Flöckchen nur - ich nehm’ auch gerne -
den Frost, das Eis aus Himmels Ferne
Und liegt die Freude vierzehn Tage
wird schnell sie uns zur echten Plage
da wird gestreut, gefegt, geschoben
man meckert flucht weil’s schon am Morgen
schon wieder hat sich breit gemacht
die ach so schöne weiße Pracht
Der Rücken schmerzt vom vielen Schippen
es schmerzt der Kopf vom ewig Bücken
die Hände sie sind rau und wund
und an den Zaun pieselt der Hund
Das Gartentor es klemmt bereits
der Weg zum Feuerholz – vereist -
und schließlich dann zum guten Schluss,
entgleiten dir auch noch die Fuß’
sie schwingen beid’ sich in die Höh’
und du, du fluchst: „Verdammter ‚Schnee!“
Du betest, dass die weiße Pracht
sich schnellsten weg vom Acker macht.
Doch nächstes Jahr zur gleichen Zeit
stehst du erwartungsvoll bereit
wo bleibt sie nur die weiße Pracht
die alles doch erst festlich macht.
©&ie
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2009.
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