Michael Starcke
es ist gut
es ist gut;
einmal möchte ich
einen sommer noch feiern
in einer stadt
meiner kindheit
wie weihnachten.
zehn, zwanzig namen
möchte ich
für eine liebe finden,
deren spur
eine spur von unvergesslichen
küssen ist,
bevor mich
ein vergifteter apfel schluckt.
gedichte möchte ich schreiben,
alltägliche gedichte,
mit vogelfedern,
die öffentlich
ein geheimnis verkünden
mit angehaltenem atem,
das geheimnis künftiger könige,
die kahlköpfig keine krone
mehr aufsetzen wollen.
eingeschlafen in einem traum
möchte ich den zauber
der schwermut lösen,
jemand, der schon
vor seiner geburt
ernst genommen werden sollte.
wie der horizont möchte ich
zugehen auf andere
und ihnen zukunft schenken,
jemand ohne parolen,
in gang gesetzt
von dem bedürfnis zu heilen,
um noch einmal
einen sommer zu feiern
in einer stadt
meiner kindheit
wie weihnachten,
wenn in den zimmern
eine geschmückte tanne steht
als stiller glanz.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2009.
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