Torsten Jäger

Wald - Mensch

Schneisen geschlagen in sattgrüne Lungen,
große Gewinne und Baustoff errungen.

Waldmensch vertrieben, Arten gelyncht,
klare Flüsse in Giftschlamm getüncht.

Die Erde verschoben und Löcher gegraben,
nahrhafter Boden versickert in Narben.

Die Chance versäumt Heilung zu finden,
Kapital gar mit dem Wald zu verbinden.

Die Vielfalt erleben als größter Gewinn,
ihr Kurssteigen brächte nun wirklichen Sinn.

Die Chance vergeben, die Rettung vergangen,
das Klima verwandelt den Wald in Savannen

 

 

Der Klimawandel entsteht nicht nur durch Abgase. Die Wälder fungieren als Kohlenstoffspeicher. Jede Abholzung, jede Rodung, jede Fällung von Bäumen (auch denen im eigenen Garten!!!) ist kontraproduktiv für den Klimaschutz.

Der tropische Regenwald in Südamerika, um den es in diesem Gedicht vorrangig geht, wird sich durch das sich ändernde Klima vor allem auch an sich wandeln. Durch die geänderten Temperaturen wird der Wald trockener und sich nach nun nach zur Savanne wandeln. Mit ihm verschwinden nicht nur Kohlenstoffspeicher, Artenvielfalt und Lebensraum von Mensch und Tiere. Es verschwinden ebenso unentdeckte Heilpflanzen, die vielleicht Krebs oder andere Erkrankungen heilen könnten. Es verschwindet ein wunderschönes Gebiet unseres Blauen Planeten! Wir schnäuzen die Nase in den Regenwald, nutzen ihn als Toilettenpapier, als Notizblock, Verpackungsmaterial, exotischer Baustoff im Garten, als Bio-Kraftstoff im Tank, als Möbel und so einiges mehr... Wir alle sind mit beteiligt am Verschwinden der Urwälder dieses Planeten! Und wir haben es daher auch in der Hand, etwas zu ändern! JETZT - HIER - HEUTE!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.12.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Unser aller Erbe: Kriminalroman von Torsten Jäger



Seinen wohlverdienten Urlaub hat sich Kommissar Heinz Kelchbrunner anders vorgestellt: Erst stößt er beim Graben in seinem Garten auf menschliche Gebeine, dann beschäftigt ihn ein weitaus aktuellerer Todesfall in seiner freien Zeit: Anna Einarsdóttír wird beim Spaziergang von einem Ast erschlagen – und das ist, wie sich herausstellt, nicht dem stürmischen Wetter geschuldet. Kelchbrunner und seine Kollegin Katharina Juvanic nehmen die Ermittlungen auf. Die Spur führt schließlich nach Island, die Heimat der Toten, und zum geplanten Bau eines Staudammes, der eine wertvolle Naturfläche akut gefährdet. Dass Kelchbrunner von oberster Stelle dorthin beordert wird, um weitere Nachforschungen anzustellen, kommt dem umweltbewussten Kommissar gerade recht. Vielleicht gelingt es ihm, nicht nur Licht ins Dunkel zu bringen, sondern gleichzeitig seine eigenen Schlafstörungen und einen schmerzhaften Verlust zu überwinden. Kaum in Island angekommen, muss er sich jedoch gleich mit störrischen Behörden und verstockten bis feindseligen Einheimischen auseinandersetzen. Es scheint, als sei niemandem hier an der Auflösung des Falles gelegen …

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