Joana Mertens
Engel und Herz
Es sagte das Herz zum Engelskind
“Lass uns was schaffen,
damit die Menschen glücklich sind“
Da zückte Amor Pfeil und Bogen
und ward auf und davon geflogen.
“So warte doch, nur einen Moment,
wir brauchen einen Namen,damit man es sofort erkennt!“
Einen guten Namen für das Glücksgefühl,
es ist eine ernste Sache und doch ein Spiel.
Zwei Seelen die zueinander rennen,
ach bitte, lass es uns doch Liebe nennen!“
“Liebes Herz, so sieh doch ein,
zuviel Glück kann nie gesund und fördernd sein.
Etwas Schmerz muss her und ein wenig Herzensglut,
so kann der Mensch lieben, so ist das gut.“
“Oh nein, du wirst mich stechen,
mit deinem Goldpfeil mein zartes Fleisch durchbrechen.
Ich bin empfindsam und verletzlich
und dein Schuss, der schmerzt entsetzlich!
Ich werde bluten, ja, daran vergehen
und der Mensch wird nie den Sinn der Liebe sehen.
Ist das nur unser Ziel allein?
Wenn Liebe schmerzt, werden Menschen weiter einsam sein.“
“Du irrst, mein Freund, mein liebes Herz,
schuld an Einsamkeit ist nicht der Schmerz.
Nur eine andere Sicht aufs Leben,
kann der Liebe eine Chance geben.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2003.
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