Junger Läufer

Fängt sich zu regen an, das Jahr,
im Gähnen noch und trägem Gang,
bewegt sich weg wo´s Alte war,
sucht´s nur noch seinen Vorwärtsdrang.

Schon bald, da wird es Wege seh´n,
auf´s Schnelle will es sie erreichen,
um´s Alte nur noch Winde weh´n,
die kalt ihm um die Nase streichen.

Bald wird es sprinten, hin zu jenen,
die es als Ziele hat benannt,
vielleicht sich dabei überdehnen,
weil es die Hürden nicht erkannt.

Selbst wenn es fiele sollt´ es wissen,
dass es trotz Allem weiter geht,
müsst´ es auch mal den Boden küssen,
auch die Bewegung übersteht.

Ab dem Moment sollt´ es erkennen,
ein sanfter Schritt ihm besser gleiche,
es gar nichts bringt drauf los zu rennen,
sein End´ auch mit Bedacht erreiche.

© MEB 2010