Jürgen Berndt-Lüders

Frühlingsträume

Z

 

 

Die dunkle Zeit ist bald vorbei,

ein Zeitpunkt, auf den ich mich freu.

Ist erst der Schnee mal weggetaut

fühl ich mich wohl in meiner Haut.

 

Und wird die Uhr erst  vorgestellt,

wirds später hell auf dieser Welt.

Gibts abends länger was zu sehn

kann man  sehr spät noch schlendern gehn.

 

Wo sind meine Bermudas hin?

Sind da noch alte Flecken drin?

Die wasch ich mit den Muskelshirts,

mit 40 Grad, ganz sauber  wirds.

 

Trifft mich der erste Sonnenstrahl

wird mir mein Alter scheißegal.

Mein T-Shirt sitzt zwar noch ganz stramm,

erst recht egal, cherchez la femme. *

 

Die Damen testen die BHs

auf Passform und auf sonst noch was.

Die Höschen kneifen noch im Schritt,

doch generell sind sie schon fit.

 

Kommt mir ‚ne flotte Frau entgegen

muss ich nicht lange überlegen.

Hab ich erst eine auserkoren

sag ich, sie hätte was verloren.

 

Ich nehme einen Ehering,

nein, keinen echten, doch so’n Ding

aus einem Überraschungsei,

und sag, dass das der ihre sei.

 

Ich sage ihr ganz unumwunden

ich hätt ihn hinter ihr gefunden.

Sie habe den bestimmt gesucht

weil sonst der Ehegatte flucht.

 

Und sagt sie, nein, mein Ring ist hier,

der ihre ist wohl nicht von mir,

dann sag ich, glücklich ist der Mann

der Sie als Gattin haben kann.

 

Und ist sie Single, frag ich sie

wie’s Männer machen, c’est la vie, **

ob ich ihr wohl gefallen könnt.

Schön, wenn sie mir ‚ne Antwort gönnt.

 

Wir wandern beide stundenlang

bis in den Sonnenuntergang.

Versinkt die erst am Horizont

dann küss ich sie. Ich schwör’s, gekonnt.

 

Ich nehme sie in meine Arme.

So lange, bis ich endlich lahme

zerwühl’ ich ihre Top-Frisur,

... doch will sie was, was mach ich nur???

 

Bin ich als Mann ganz ohne Frau

macht mein Oxytocin*** Radau.

 

Im Ernst: es bleibt nicht nur beim Küssen.

Mein Fazit sollt ihr auch noch wissen:

 

v     Mit Liebe hat das nichts zu tun,

v     das ist der Spaß am Lieben.

v     und sähe sie das anders, nun,

v     dann wär ich brav geblieben.

 

Die Frauen sind so wunderbar,

das ist mir erst seit kurzem klar,

vor allem seit ich keine habe

sind sie ‚ne echte Gottesgabe.

 

Doch hab ich eine erst gehabt,

dann wird die Weiblichkeit verknappt.

Denn ich bleib lieber ganz allein,

so kann ich ganz ich selber sein.

---

*eine Frau suchen.

** so ist das Leben.

*** das Kuschelhormon

 

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