10.02.2010
Kategorie "Einsamkeit" (Gedichte)
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Andreas Gritsch

photobox

            Farben zerfallen im Spiel betäubter Welten
            umkreisen weite Felder ohne Sicht
            erklingen auf zerkratzten Spiegeln ohne Ton
            umhüllt von Partikeln reisender Zeit

            Formen beschreiten dunkle Wege aus dem Licht
            schwebend in Flächen ohne Vergelten
            als Sonate frei durch bleigetrübte Schwaden
            verhüllt von Narzissmus in sich befreit

            Klänge beweisen darin spiegelndes Mildern
            wabernd auf Wolken zum kreisenden Klon
            unter Schatten verformt im schimmernden Graben
            rein als Dogmatik entfernt von Bildern

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (3)

Hallo Andreas!

- Ein tolles Gedicht, das viele Interpretationen zuläßt.

Ich deute es als Kriegserinnerungen aus dem Wahn der Nazizeit. - Solche Erinnerungen können krank und einsam machen. - Durch meinen Beruf bin ich mit Tätern aus diesem Regime konfrontiert worden. Oft bestrafen sie sich auf entzetzliche Weise selbst, weil sie, oft aus Angst, zum Handlanger unsäglicher Grausamkeit wurden. - Ich verurteile sie nicht; unsere Zeit bringt auch genug Handlanger hervor, die Leid verbreiten.

Herzlichst Frank

Frank Gülden10.02.2010

Ich meine, das sind verwirrende Bilder,und Du überlässt es dem Leser, sich vorzustellen, was Du gemeint haben könntest... Mir zu geheimnisvoll, zu irreal... Sei nicht bös, ich weiß nicht, was Du aussagen willst. Dennoch herzlich zugetan:
der Paul

Paule10.02.2010

Lieber Andy, ich weiß, was du durch dein Gedicht erreichen willst.
Es ist eine Matrix zur Befreiung eingefangener Gedanken, verhinderter Phantasien, sie nicht zuzulassen, schafft Einsamkeiten....
Herzlich, Heino.

hsues10.02.2010

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