Berni Kestoi

Fastnacht ist Feiernacht!

Es ist jetzt fast Nacht, da Fastnacht ist,

wollen wir geschwind (very fast) rechtzeitig,

bei jener Feierlichkeit sein,

Fastnacht, Fasching, welches hervorgebracht,

die bunthergebrachte Farbenpracht - frisst,

in jedes Aug sich,

Nur zum Saufen taugt's nicht,

denn ich feier' redlich,

 

Am Sonntag folgt das Spektakel,

alljährlich´ Prozedere,

werf mich fein in Schale,

schön aufgetakelt, aufgedonnert,

lass ich's krachen in der Atmosphäre,

Jecken schieben sich durch Narrenheere,

Bonbonbombenteppich verheerend,

kein Platz für Kummer,

nur Schnaps geht Rum und rummer,

Konfetti- und Luftschlangenmeere,

 

Gehen sich lassen – treiben sich lassen,

mitreißen lassen von den feuchtfröhlichen Massen,

im Zeichen ausgelassener Spaßesliebe,

ausgreifender Fummel- und Vögeltriebe,

kein Raum für Neid und's übliche Hassen,

 

Erst am Mittwoch dem Treiben der Marsch geblasen,

wirft der Aschermittwoch ätzend traurige Phrasen,

die Melancholie alter Philosophie*,

Falls sie* vom Einen** verachtet,

dieser** vom Andren erachtet,

als Anhänger der Blasphemie,

 

So lautet denn der fromme Spruch,

der letzten Lacher harscher Bruch:,

 

"Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst!"

 

(c) und... "eins dat is PRIIMAA, viva Monasteria! Wir reihern, wir feiern, wir f***** kräfig rum... von de Bkestio oder auch Kerich Ästner 2010, direkt dem Karnevalismus geopfert worden.

Ich muss mal eins confessen: Es ist ein sehr frischer Text, gerade eben fertig geworden. Deshalb das. Zu das mit die ganzen Sachen: Icke feiere gerne, aber nur mit ohne Alkohol. Dann noch das Wortspiel, dass es eben jetzt, an Fastnacht zufällig gerade fast Nacht ist, denn 22 Uhr ist definitiv durch an diesem 11.11. (pardon) 11.02.2010. Und das heißt: Lass ihn kreisen, den Humpen, lass dich nicht lumpen!

Das wunderschöne Wort Bonbonbombenteppich stammt, mit freundlicher Genehmigung der Mcorp., von meinem Freund und Mitstreiter für die gerechte Gedichtsache, Marc de Rüschjée und ist somit geschützt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag von 1,5 Milliarden Euro hat er es mir freundlicherweise überlassen. Danke nochmal an dieser Stelle explizit an de Rüschjée alias Rüschenschmidt, fetten Respekt! Lest seine Werke! Halleluja!

Die Zeile "Schnaps geht rum..." (hätte auch schreiben können: "Schnaps geht um", aber das hätte zu sehr an den bekannten Plumpssack erinnert und ich hätte mich des Plagiats schuldig gemacht) ist richtig geschrieben, wenigstens das Wort Rum, denn beim Schnaps zu K-Val kommt durchaus auch Kombinatorisches mit Rum bei rum.

Das Wort Vögeltriebe spielt natürlich nicht auf niedere Instinkte des ungehemmten Paarunsaktes zum Nichtzwecke der Fortpflanzung an und soll auch nicht dazu anregen. Tatsächlich sind hier unsere gefiederten Freunde gemeint, die haben nämlich Triebe, dem Faschingsumzug fernzubleiben.

Und: Es gibt natürlich keine Blasphemie! Das ist bloße Science-Fiction!
Falls es also so sein sollte, dass der Mensch nur aus Staub besteht (auch dies nur bedingt richtig, besteht der Mensch doch fast ausschließlich aus Wasser) muss der Aschermittwoch natürlich intensiv gefeiert werden. Dann ist vorbei mit der Karnevalsfeierei und Fastnachtspöbelei. Dann gibt's schön ein lustiges Kreuzchen auf die Stirn (aber Vorsicht, kein umgedrehtes, sonst hat's was mit Satan, Hexerei - oder, noch schlimmer - Heavy Metal zu tun) - und fertig ist die Kiste.

Das unter dem Haupttext stehende freie Zitat ist aus dem Höhner-Lied "Viva Colonia", umgemünzt auf meine Stadt, das malerische Münster, genauer gesagt den Süden davon (dort isch, früha Bealin). Dort bin ich öfters. Und das hieß in früheren Zeiten ungefähr MONASTERIUM, leicht verfälscht mit einem A hinten dran statt dem UM.


Ihnen allen wünsche ich nun von ganzem Herzen ein gesegnetes, glückvolles und angenehmes Jahr 2011... äh, sorry, talscher Fext... Euch allen, liebe Leser und Machen und Dichter und so von und bei estories wünsche ich aus ganzem Jux und Herzen und tiefster Dollerei ein schönes Karnevalfaschingfastnachtsfest 2010!

Euer Bernikestoi


Berni Kestoi, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.02.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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