Klaus Heinzl
kommentarlos ...
So sitz ich hier und wart... na klar,
auf was denn wohl? ... Den Kommentar.
Kenn derzeit viele Artgenossen,
doch hat es manche schon verdrossen.
Es wird vielleicht das Werk gelesen,
doch für sie ist es das gewesen...
Ein Kommentar ist nicht mehr drin,
(da ich auch nicht verpflichtet bin).
Ich selbst bin gern am Kommentieren,
kann dabei schon den Nerv verlieren,
zu fähig sind hier viele Dichter,
bei manchen kenn ich die Gesichter.
Bei anderen, nur ihre Werke,
doch zeigen sie oft Geist und Stärke...
(Was hilft das smarteste Gesicht,
beherrscht der Knülch die Muse nicht).
Und manchmal bin ich echt bedrückt,
wenn keiner schreibt ... sich leis verdrückt.
Schreib selber nüchtern (nicht bei Bieren),
denn würd ich rauschig kommentieren,
dann wär ich meine Leser los...
So schreibe ich sturznüchtern bloß.
Nun gut, so nüchtern ist dies kaum,
erscheint ein Vers mir wie ein Traum,
dann packt mich heiß an heller Lichtung,
Apollo (Römergott der Dichtung).
Flugs schreib ich wild und ungehalten,
kann meine Finger kaum noch halten,
die tippen, tapsten ...Lob dem Held,
auf meinem weißen Tastenfeld.
Find ich den Inhalt wunderbar,
folgt so ein langer Kommentar.
Auch ich wart heute auf den Euren,
kein billig Schmus... (ich will den Teuren),
doch sollte er auch ehrlich sein,
sonst stell ich hier drin nix mehr rein.
Dann schreibe ich künftig anderswo,
(vielleicht auf einem Damenklo)
Drum lasst mich diesmal alle wissen,
hat Euch mein Dichtwerk umgerissen?
War es Euch ein paar Zeilen wert,
dann wären Worte nicht verkehrt...
Kritik, sie darf begründet werden,
bin offen (schwitz) auch für Beschwerden.
So wär es wirklich wunderbar,
ihr schriebet Euren Kommentar.
Nicht griechisch und nicht mandarin,
weil ich hier anderssprachig bin.
Ich spreche deutsch an dieser Stelle,
(genauso wie Herr Westerwelle....)
Nur muss es nicht politisch sein,
(das fiele mir im Traum nicht ein).
Parteilos schreib ich meine Texte,
(für Merlin auch ein paar verhexte)
Nicht immer ist der Inhalt klar,
doch freut mich stets ...
... ein Kommentar!
© kh. 04.03.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.03.2010.
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