Sieghild Krieter

Winter geh…

 

Schon abgewetzt sind seine Schuh‘

s’ wird Zeit, dass er sich legt zur Ruh‘
verbraucht der Atem, rau der Laut,

„ach Winter du, Schmerz , auf der Haut!“

 

Ich hört‘ der Meise Lustgesang

auch schmolz der Schnee am kleinen Hang,

er warf sich an des Baches Brust,

jauchzen mit ihm, wollt er vor Lust

 

und Frühlingsleuchten, zarte Düfte

die wehten mir schon durch die Lüfte

der Frühling rief, „ich bin so weit

fort mit des  Winters  weißem Kleid!“

 

aus einem braunen, dürren Blatt

im Grase liegend feucht und matt

das längst dem Leben sich entsagte,

ein Glöckchen weiß, aus diesem ragte

 

ein Werden, Bleiben und Vergehen

will Winter noch von hier aus, sehn,

wenn man ihm gönnt noch etwas Zeit,

bevor er eilt zur Ewigkeit

Lyrik/©&ie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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