Eveline Dächer
Mein kleines Dorf
Mein kleines Dorf
Ach, wenn sie mir doch immer bliebe
Zu meinem Dorf die wahre Liebe.
Hier lief ich auf nackten Füßen
Übers Stoppelfeld und grüne Wiesen
Sauerampfer mocht ich gern
Zählte am Himmel jeden Stern
Hörte die Lerche früh morgens singen
Konnt über Steine Seilchen springen.
Kornblumen pflückte ich und roten Mohn
Brachte Mama ein Sträußchen davon
Die Margariten fragte ich:
„liebt er mich, oder liebt er mich nicht?“
Von Butterblumen band ich einen Kranz
Der weiße Saft verklebte meine Finger ganz
Ich summte mit den Bienen um die Wette.
Knotete aus weißem Klee mir eine Kette.
Ließ die Beine baumeln im See
Sah Wildenten, sah Frösche in der Näh
Der Bauer mähte mit der Sense das Gras
Es roch so frisch und kitzelte in der Nas’
Gerade kitzelte es auch
In meinem Bauch
Ich schreckte hoch und vergaß
Es war einfach ein Traum
Ein Wunschtraum auf der Terrass’
Denn ich lieg in der Sonne
Und träumte voller Wonne
War kein Kind mehr, das sorglos spielte
Ich träumte einfach und schielte
Den ziehenden weißen Wolken zu
Ich träumte diesen Traum
In meiner Mittagsruh’
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Eveline Dächer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2010.
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