Frank Guelden
Nach dem Frost
und Wehmut schmolz dahin ganz leis.
Ein Regen spülte Tränen fort,
und alles Sein erscheint nun matt.
Der Frühlingshauch küßt Narben blank;
und Sonne wärmt im Park die Bank.
Die ersten Blumen sind verblüht;
und doch so lang ist noch das Jahr.
Ein Lachen füllte kurz den Raum,
und nun schweigt eine Stille wohl.
Der Tag erweckt die Müdigkeit;
und Wolken drängen in die Nacht.
Ein Lichtgespinst im Morgendunst,
es gaukelt neue Träume vor.
Ein Schmetterling fliegt in das Grau,
so gelb fast wie ein Blütenblatt
aus einer fernen Zeit.
Es ist noch Frost in meinem Herz;
auch wenn es Hunger nicht mehr spürt;
es träumt nur, was kein Frost berührt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.03.2010.
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