Andreas Gritsch
zweisamkeit
Wie schön ein Mensch erzählen kann
bei dreien wird`s zum Lärm
ein Lächeln weitet Glück voran
Gelächter hat sich selbst nicht gern
Wie schön ein Mensch verschwiegen bleibt
bei vieren wird`s zur Qual
eine Berührung zarte Romantik schreibt
und Gedränge leitet zum letzten Mal
Wie schön ein Mensch nach Hoffnung sehnt
bei fünfen wird`s zur Pflicht
eine Leidenschaft an Sinnen lehnt
und Populismus in tausend Ängste bricht
Wie schön ein Mensch nach Wärme sucht
bei sechsen wird` s zur Last
eine Aufnahme über Zeitgeist flucht
und Revolution ihren Grundsatz verpasst
Wie schön ein Mensch nach hinten sieht
bei sieben wird`s verquer
kein alter Gedanke sich selbst entzieht
der Mob erträgt sich daraus schwer
Wie schön ein Mensch in Träumen lebt
bei achten wird`s zum Rausch
ein kurzer Blick der Nacht verstrebt
jede Runde treibt als hohler Plausch
Wie schön ein Mensch wahrhaftig spricht
bei neunen ist`s vorbei
ein echter Kuss scheint buntes Licht
denn Glück verbindet höchstens zwei
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2010.
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