Helmut Wendelken

Es lebe die Phantasie

 

Es lebe die Phantasie

 

 

Es entschwand des Ritters Weibe,

ganz still war es in dieser Nacht,

stahl ein Pferd sich von der Weide,

nur der Herold hat laut aufgelacht.

 

Sie Ritt durch Wälder, über Wiesen,

mancher Orts wurd sie gesehen,

wie sie vor Gelüsten floh, den Miesen,

doch was war vorher nur geschehen.

 

Es war der Herold, der es nutzte,

des edlen Ritters Schlachten Ruhm,

nur aus Mitleid er sie oft verputzte,

was die Ritter sonst doch selber tun.

 

Schlachten Ruhm und Kampfes Sieg,

waren wichtig für diesen Recken,

und weil sie doch stets alleine blieb,

ließ sie sich dann vom Herold necken.

 

Erschöpft an einem kleinen Walde,

hielt verkrampft sie ihren Bauch,

warf dort ab des Herolds Balge,

so schien es doch damals Brauch.

 

Zurück zur Burg ritt sie geschwind,

des Ritters Heimkehr stand nun an,

von ihm allein wollt sie ein Kind,

das andere wurd zum Untertan.

 

So wuchs heran in Kriegeszeiten,

des Ritters Volk ganz unverdrossen,

er merkt es nicht, das sie das Reiten,

und der Herold die Kriege sehr genossen.

 

 

© Helmut Wendelken

01.04.2010

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