Jürgen Berndt-Lüders
Das enttäuschte, naive Frauenherz
Du warst noch ein Kind fast und glaubtest daran,
dass er nur für dich auf der Welt existiert,
der eine, vom Schicksal erkorene Mann...
...du hast es dann gleich mit dem ersten probiert.
Der Mann, den du küsstest, war eher ein Lurch,
so garstig und glitschig, so untreu und kalt,
du kamst nicht durch diese Enttäuschung hindurch
...und machtest total vor der Männerwelt halt.
Den Max trafst du, er schien dir fest und stabil,
gepanzert durch Alter, Erfahrung und Mut,
er führte sein Leben entschlossen, subtil,
... du dachtest: mit diesem Mann geht es mir gut.
Du liebtest Max nicht, doch du brauchtest ihn sehr,
du nahmst, was er gab, doch du gabst nichts zurück.
Du setztest dich durch, und auch manchmal nicht fair.
...das passte nicht zu deinen Träumen vom Glück.
Du straftest den Max, doch du meintest den Mann
von damals, und auch deine Sehnsucht nach ihm.
Du rächst dich an Max, der wohl nichts dafür kann.
...im Herzen warst du mit dem Max nie intim.
Du hast Max verstoßen, du brauchst ihn nicht mehr,
dies trotz eurer Kinder, und seit jener Zeit
sind beiderlei Herzen und Seelen so leer.
...zur Partnerschaft ist Max nie wieder bereit.
Der Max liebt die Menschen, und dich also auch,
doch hat er nie wieder genügend Vertrauen
auf deine Entscheidungen, ganz aus dem Bauch,
den Weg der gemeinsamen Kinder zu bauen.
Doch sei stets gewiss, er verzeiht dir wohl echt,
er steh zur Familie, er hilft, wo er kann.
Was hätt’ er davon, hätte er sich gerächt?
Nicht Traumprinz ist er. Doch ein richtiger Mann.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2010.
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