Jeannette Kuhn
Nur in meinem Kopf
Der Kopf gibt keine Ruh.
Stimmen krallen in weiche Gehirnmasse,
hinterlassen Rauschen und Gewitter.
Zieht auf, entlädt sich, übergibt sich und haut ab.
Allein.
Bin wieder allein.
Immer allein.
Manchmal gefühlt, manchmal nicht.
Es ist nur in meinem Kopf, nur in meinem Kopf.
Blitzlicht zuckt hinter geschlossenen Liedern.
Erhellt den Schmerz längst vergangner Tage.
Hilflos. Kann nichts dagegen tun.
Es schneit. Im Inmir. Die Kälte tut gut.
Anfangs. Dann dringt sie ein,
durchbricht Fleisch und Knochen,
geht tiefer und tiefer.
Eiskristalle verbrennen Lebendigkeit.
Herz wird steif.
Autsch.
Es ist nur in meinem Kopf, nur in meinem Kopf.
Heiße Tränen heilen tiefe Narben.
Bin Licht.
Bin Sonne, bin Mond, bin Sterne.
Kann wieder atmen.
Kann Lachen. Kann fühlen. Kann leben.
Kann lieben.
Dich lieben.
Oh göttliche Mutter. Mein Herz ist Dein.
Es ist nur in meinem Kopf, nur in meinem Kopf.
©jk 2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2010.
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