Schweigende Lippen

Fridolin sieht bei Nachtes Ruh',
seiner Frau Elfriede zu ...
wie sie liebevoll und brav,
schlummert so durch Zeit und Schlaf.

Wie sie in des Traumes Welt,
ihre Augen still geschlossen hält,
die Lippen schweigend, jetzo stumm,
wendet sich zur Seite um.

"Wie schön wär's", stöhnt er voller Plag',
"wär' einmal so, sie nur bei Tag."

Oskar Stock