Ditar Kalaja

flucht aus der wirklichkeit

jede art von bildern der erinnerung
der schmerzes sind unerwünscht
sogar die, die für
die reflexion der bewegung
selbst bestimmt sind
sind ständig auf der
suche nach bildern
die das fragile Wir
sichtbar machen könnten

zuerst treten sie so ins bild
wie sie sich entfernen
und aus der klarheit
wird schnell ein schattenspiel
vernebelt beinahe unsichtbar
tränen fließen
was passiert
wenn die bindungen
die gefühle die man eingeht
zu dingen führen
die man nicht will?
wenn gefühle und sehnsüchte
auf eine weise kreisen
dass man ihrer
beim besten willen nicht herr wird?

aber was wird aus
diesen erinnerungsgefühl
entspringt es
aus der mitte
als gedankenloser horizont
ist es eine selbstentgrenzung
die an ihrer eigenen
gedankenlosigkeit zu grunde geht
schmerz – stich – leidensfähigkeit
verloren in hypnose
die sich zwischen rückhaltlosen
rhythmus und melancholie einpendeln
und der geduldsfaden
sich stomlinienförmig entspinnt
als würde man in der spirale
ein paar windungen höher steigen
oder die perlen verlieren sehen
aber vielleicht kennen
wir keine märchen in der erinnerung
wie zwischen dem
tiefsten abgrund der verzweiflung
und der höchsten euphorie
keine mitte ist
keine form der wahrnehmng
aber warum sucht
man im schmerz der erinnerung
die flucht aus der wirklichkeit?

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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