Karl-Heinz Fricke
Er ist gekommen
Täglich war der Himmel verhangen,
Der Lenz hatte längst angefangen.
Unangenehm war es nass und kalt,
trotzdem Knospen in Flur und Wald.
Vater Winter nahm sich wieder Zeit
in der verspäteten Frühlingszeit.
März und April schwanden schnell dahin,
Pflanzungen machten noch keinen Sinn.
Trotzdem brachte der Gartenfreund,
denn er hatte davon geträumt,
seine Saaten in die Erde,
betend, dass es wärmer werde.
Kartoffeln wurden zuerst gepflanzt,
die Mücken hatten noch nicht getanzt.
Bald sah'n die ersten Blätter heraus,
aber geheizt wurde noch im Haus.
Die Heiligen kamen mit dem Eis,
der Gärtner sah, zu früh war sein Fleiß.
Die Ungeduld zahlte sich nicht aus,
auch die Sophie blieb nicht zu Haus.
Einige Pflanzen dem nicht gefeit,
starben noch vor ihrer Blütezeit.
Zeit verloren - Geld verloren.
neue Pflanzen auserkoren.
Ende Mai kam auf die Schnelle
des Jahres erste Hitzewelle.
Es erwärmte sich bei der Glut,
das tat allen Gewächsen gut.
Abends hat es dann laut gekracht,
ein Gewitter kam mit großer Macht.
Der Regen prasselte hernieder,
längst verblüht war der Flieder.
Singend durch die Straßen ziehn
Burschen und Mädel im Maiengrün.
Der große Maibaum mit seinem Kranz,
forderte sie auf zum Maientanz.
Leider geht der herrliche Mai
jedesmal viel zu schnell vorbei.
Er bringt uns die zartgrünen Blätter
und schon sommerliches Wetter.
Karl-Heinz Fricke 1.5.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.05.2010.
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