Hedy Haas
Aus der Tiefe der Seele
Schon dachte ich, die Höhe sei erreicht,
und stolz erhob ich das gesenkte Haupt.
So sicher war mein Schreiten, ach, so froh und leicht
hab´ ich an die Beständigkeit geglaubt.
Da traf mich Gottes gütige Vaterhand,
warf mich mit einem Schlag zur Erde nieder.
Vor einem unermesslich tiefen Abgrundrand,
fand ich mich hilflos, voller Demut wieder.
Ach, die Versuchung war auch gar so schwer.
Ich rief, o HERR, doch Deine Hilfe an.
Doch spürt´ ich Deine heilige Näh´ nicht mehr.
Wie arm ein Mensch doch ohne GOTT sein kann.
Nun steh´ ich, wo ich einst so froh fing an,
und meine Reuetränen rinnen leise---
Wenn ich Dich, HERR, auch nicht begreifen kann.
Du zürnst und segnest ganz auf Deine Weise.
Hedy Haas
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.09.2003.
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