Ina Klutzkewitz
Nächtliche Störung...
Nächtliche Störung
Brutal aus tiefstem Schlaf gerissen,
Sirenenlärm dringt durch die Nacht.
Zieh` über beide Ohr`n mein Kissen,
doch irendwas hält mich jetzt wach.
Sink` in den großen, alten Sessel,
reib` aus den Augen mir den Sand.
Stell` auf den Herd den Wasserkessel,
Holz im Kamin ist ausgebrannt.
Trink` langsam meinen heißen Tee,
hüll` mich ein, in eine Decke.
Die Hände kalt, der Kopf tut weh,
schau stumm nur in des Raumes Ecke.
Gedanken türmen sich zu Bergen,
und drehen schmerzhaft sich im Kreis.
Versuch` allmählich wach zu werden,
hinter der Stirne wird es heiß.
Wortfetzen setzen sich zusammen,
schnell greif ich Bleistift und Papier.
Poesie scheint mich zu übermannen,
ein neues Werk entsteht vor mir.
Bin glücklich und entspannt zugleich,
des Schicksals Fügung ist mir hold.
Sind Hände und Gesicht auch bleich,
dieses Gedicht ist so gewollt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2010.
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