Thomas Kreuter
Manila
Heiß brennt die Sonne auf die Straßen nieder,
müde liegen Hunde auf dem heißen Platz,
Zikaden musizieren lange Lieder,
Eine Katze schreit vom hohen Ast.
Unerbittlich sengen feurig Strahlen,
Menschen und auch Tiergebein,
unerlässlich brennen diese Qualen,
sich in Kopf und in das Hirn hinein.
Hurtig rennt der Mensch die Bahnen,
durch Beton und zwischen Mauerstein,
immer weiter immer tiefer,
in den Schlund der großen Stadt herein.
Autos hupen in den langen Straßen,
Kollaps herrscht im Stadtverkehr,
Jeepnys preschen durch die Gassen,
Motorräder noch viel mehr.
Gerüche wehen durch die Lüfte,
geschwängert mit Benzingestank,
an den Ecken Speisedüfte,
Reis und Fleisch am Straßenstand.
Leben ist es was hier brodelt,
beschwingt lebt diese Stadt,
Radios spielen an den Ecken,
vom Tag bis in die tiefste Nacht.
Gemächlich zieht der Mensch die Bahnen,
in des Molochs großes Herz hinein,
unvergleichlich nichts erahnend,
gezogen in den Sumpf der Stadt hinein.
© Thomas Kreuter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.05.2010.
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