Astrid Jovanovic

Gesellschaft


Stell dir mal vor im Großraumbüro zu sitzen,
ständig Menschen, die laut sind und um dich herum flitzen.
40 Stunden die Woche, da sollst du, da auch noch was tun,
keine einzige Minute, um deine Sinne auszuruhn.

Wenn du dich beklagst, würd dich jeder verstehen,
denn den Job will keinner, den Stress kann man sehen.
Keiner würde es wagen,dir zu sagen,das du damit Leben musst,
denn klar und deutlich dir anzusehen, ist der Verdruss.

Aber mit Kindern, da kann man das machen,
und wundert sich, wenn sie nicht mehr viel lachen.
Mit zwanzig oder dreizig anderen Kindern am Tag,
kein Wunder, dass da so manches Kind mal verzagt.

Nie Ruhe, nie Rückzug ist ihnen gewährt,
was auch manchen von ihnen Nervosität beschert.
Nervös kann doch mein Kind nicht sein,
geht doch in den Kindergarten, ist das nicht fein?!

Ja, ja alles ist gut mit unserem Kindelein
und wenn mal nicht, schmeißen wir halt Pillen rein.
So ruhig gestellt und mundtot gemacht,
wird bei Vorwüfen später, du hast dich nie beklagt, gesagt.

Warum bekommt man denn eigentlich Kinder?
Kinder, warum setzt man sie in die Welt?
Hat man denn nicht darüber nachgedacht,
dass sie den Anspruch haben, mit Liebe zu werden, bewacht und bedacht?

Ich glaube es wird immer Menschen geben,
die ohne Gedanken, sehr egoistisch Leben.
Immer stur der Gesellschaft nachstrebend,
niemals mit wirklich Herzen lebend.

Verzichten, flüster ich euch ganz leis,
ist oftmals der allergrößte Liebesbeweis.

Astrid

Es macht mich einfach wütend, wenn Kinder in die Welt gesetzt werden, um die man sich dann nicht kümmert. Ich denke, dass ist einfach das allergrößte Recht, was Kinder überhaupt haben.Astrid Jovanovic, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.09.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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