Ronald Widdecke

Verstecken spielen

In Omas Garten, gleich unten am See,
suchen vier Freunde eine Spielidee.
Zwei von ihnen sich gerade noch necken,
ruft Peter laut „wir spielen verstecken“.
 
„Okay“, ruft Felix, „dann legen wir fest,
wer suchen muss und wer suchen lässt“.
„Wer vorgeschlagen hat muss suchen“,
hört man die kleine Lisa rufen.
 
Alle schau'n sich ganz groß an,
"ob Peter denn schon zählen kann?“
„Bis Zwanzig kann ich fehlerfrei,
das brachte mir der Benni bei.“
 
Während Peter nun bis zwanzig zählt,
hat jeder ein Versteck gewählt.
„ ... neunzehn, zwanzig“ hört man ihn,
dann geht er schon zur Tonne hin.
 
Dort könnte man sich gut verstecken,
und siehe da, den Ben entdecken.
„Benni ist raus“, es fehlen noch zwei,
nun schaut er gleich beim Hund vorbei.
 
Die Hütte ist groß und Lisa klein,
sie könnte doch dort drinnen sein?
Den Hund hat Peter schnell entdeckt
und sieht, wie er die Lisa leckt.
 
Auch für Lisa, ist das Spiel nun aus
und sie krabbelt aus der Hütte raus.
Das vierte Kind, wo ist es nur,
noch fehlt von Felix jede Spur.
 
Peter geht zum Apfelbaum
und will mal in den Ästen schau’n.
Auch hier ist Felix nicht zu sehen,
“dann werd ich mal zum Auto gehen“.
 
Einmal um das Auto rum,
kein Felix, „ja was mach ich nun?“
Ben und Lisa, die wissen es sicher,
Peter erkennt es an ihrem Gekicher.
 
Von hinten hört er Felix' Stimme,
„ich gewinne, ich gewinne.“
Bevor Peter reagieren kann,
schlägt Felix an dem Zielpunkt an.
 
„Wo hat sich Felix nur versteckt,
und wurde nicht von mir entdeckt“?
“Hab mich versteckt, gleich neben dir,
hinter dieser Schuppentür“.
 
„Verstecken spielen, das ist schön,
und Morgen soll es weiter geh’n“.
Sie sind sich einig, „so soll es sein“,
sie sagen sich „Tschüss“ und gehen Heim.
 
© Ronald Widdecke

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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