04.06.2010
Kategorie "Alltag" (Gedichte)
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Stadt Sonne Himmel

Martin Graf

Stadt 3

hellblaue Himmel

strömen

mit Macht

durch sonnige Trichter

spiegeln sich

tanzend

auf kalkweißen Brüsten

und

machen den Lärm dieser Stadt

unsichtbar

Martin Graf

Zur Abwechslung heute mal ein "Stadt-Gedicht", beginne mit "Stadt 3", weil dieses Gedicht zum heutigen Wetter paßt, "Stadt 1" und "Stadt 2" folgen an trüben und regnerischen Tagen, die hoffentlich noch lange auf sich warten lassen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Was wäre, wenn ...? Eine Frage, die oft den Menschen anfällt, wenn ihm etwas nicht gelungen ist. Sie kann selbstquälerisch sein und wird deshalb meist vermieden. Ist der Frager stark genug, sich ihr zu stellen und eventuell seelische Qualen zu ertragen, kann sie zu Erkenntnissen führen. Stellt man solche Fragen geschichtlichen Ereignissen, sind die Reaktionen vielfältiger. Was soll's, ist doch vorbei - so die am weitesten verbreitete Reaktion. Aber beim Nachdenken über geschichtliche Unfälle oder Zufälle können sich Gedanken aufdrängen, dass nicht alles genauso und nicht anders hätte passieren müssen!

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Leserkommentare (7)

Hallo Superlyriker!
So eine schöne Sprache! Du rückst immer weiter hoch auf dem Weg in die "Hierarchie"! Hast mich schon längst überholt. ;-)))
Lebe schön in den Sonnentag hinein und bräune Deine weiße Hühnerbrust mal schön im geströmten Sonnentrichter;-)

heideli04.06.2010

Lieber Martin, wer dich entdeckt, dich liest,hat sehr viel an Reichtum gewonnen.Deine Sprache ist nicht nur Gänsehaut ohne ende,nein, sie sie fesselt, befestigt und überschüttet die Sinne mit einem unbeschreiblichen Gefühl.Ich kann mich hier auch nur der Heidel anschliessen, sie empfand beim Lesen so wie ich. Egal, wo ich auch bin, wann immer ich eine Verbindung zu deinen Worten finde, werde ich sie geniessen.LG, Nicky

Kueken04.06.2010

In den Schönheiten der Natur – Schöpfung kann man vieles destruktive einer Stadt vergessen!

Grüße Dir
Don Francesco

FranzB04.06.2010

Lieber Martin, ein unbeschwert, heiteres Bild, das du mit sehr guten Worten malst. Weiter so!
Ich habe es sehr gern gelesen.

Herzlichst Uwe

Theumaner04.06.2010

Stadt 3, das ist schon ein Schrei,
da bin ich sofort dabei,
kalkweiße Brüste anschaun
um den Stress mal abzubaun.

Ein Top-Gedicht, Martin;-))) lG Adalbert.

freude04.06.2010

Ein feines, kleines Stadtbild hast Du mit Worten skizziert, gefällt mir vom Sprachlichen sehr gut! Liebe Grüße ,Chris:-))

Goldfeder04.06.2010

Lieber Martin,

und sie machen die kalkweißen Brüste knusprig (und) braun... ;-)

Liebe Grüße
Faro

hansl06.06.2010

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