Wolfgang Völzke
Ariane
Daß wir uns lieben, nicht erst fragen:
Wo kommst du her? Wo willst du hin?
Daß wir uns aneinanderwagen,
Nicht einer erst dem andern sagen
Muß: Du bist's, für den ich bin -
Nein, daß wir einfach aufgeschlossen
In leidenschaftlichem Beginn
Und ohne Zögern uns genossen
Und dann erst, tastend nach dem Sinn,
Die Ströme klärten, die da flossen -
Das ist das Neue, das mich staunte,
Das Seltene, das in uns webt,
Das andre, das schon immer raunte
In mir, und das ich nie gelebt.
Es steigt aus ungekannten Tiefen
Und ist das Höchste doch zugleich,
Weckt Kräfte, die verborgen schliefen,
Und macht mich reif, und macht mich reich.
(c) Wolfgang Völzke / 55-04
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Wolfgang Völzke).
Der Beitrag wurde von Wolfgang Völzke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.06.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).