Heidi Schmitt-Lermann
Nur ein Rindvieh
Ach ja, was ist man drauf versessen,
nur ein Rindvieh ist der Stier.
Ihn zu züchten, schlachten, essen,
nur zum Nutzen gibt's das Tier.
Ist so ein schönes Kraftpaket
und auch sein Kalb wird ihn beerben,
es ist, was mir das Herz bewegt
nur da, um bald zu sterben.
Dann nimmt man es der Mutter fort.
Der Pferch ist nun sein einsam Reich.
Die Kuh steht stumpf an andrem Ort.
Jetzt Kälbchen, werde gutes Fleisch.
Es müsste auf der Wiese springen,
mit andren süssen Artgenossen.
In der Herde vor allen Dingen
oft mit seiner Mutter kosen.
Ein individuelles Wesen
füllt nicht nur den dicken Bauch.
Es ist einst wild und frei gewesen.
Ein langes Leben will es auch
Vorheriger TitelNächster TitelNun ja, ich will es nicht zu verschweigen, ich bin jemand, der von Herzen an Tieren hängt, sie liebt und ich werde, ohne militant zu sein, immer wieder für sie eintreten. Man muss nicht auf dem Wehe des Tieres und ohne Nachzudenken immer nur Braten essen oder seine Heimat zerstören.Ist auchgar nicht gesund. Man kann auch andere gute Dinge essen. Da gibt es vieles und gar nicht unbedingt nur Gemüse.Als ich ein Kind war, habe ich auch das gute Schnitzel und den feinen Gänsebraten sehr gemocht. Ich habe das ohne zu Hinterfragen einfach so hingenommen. Erst als sich ein Bauer mit mir einen Spaß erlaubte und vor meinen Augen einer Henne den Kopf abschlug, sie dann auf den Boden setzte um mir zu zeigen, wie lustig es ist, dass das Tier auch ohen Kopf noch läuft, wurde mir von da an jeglicher Braten verleidet.Heidi Schmitt-Lermann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2010.
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