Paul Rudolf Uhl

Der Herr im Haus...

  Nach einer Erzählung von Eugen Roth: „Der Haustyrann“:

 

 

Recht launisch war er öfters  etwas…    

Das Haushaltsgeld - nicht immer ohne   

Gebrumme  rückte er es raus…    

Gemüse war, was er nicht gern aß           

und auch Salat kaum (nicht die Bohne!).

Er wollte täglich Fleisch im Haus…                     

 

Und wieder einmal bat um Geld sie                  

Er schmiss ihr`s  hin, es fiel zu Boden

(vom Tisch herab). – Sie hob`s  nicht auf,       

ging stolz zur Tür hinaus – und er schrie:         

„Verdammt! Was sind denn das für Moden?

Willst du, dass ich im Wirtshaus sauf`?“          

 

Der Hunger fiel ihn an – schon recht bald…

Die Kinder und sie  aßen heimlich Brot.  

Er ging zum Dorfkrug und aß dort…

Drei lange Tage blieb die Küche kalt.     

Im Dorf, da merkten alle, was ihm droht:         

Getuschelt wurde: „Sie läuft fort!“        

 

Am Abend dann des dritten Tages                     

hob er das Goldstück auf und gab es ihr…                    

Nun herrschte wieder Harmonie.            

Am Tisch lag künftig `s Geld… – Drum mag es

so sein, dass sie nun herrschte im Revier:                     

- Nie wieder musste bitten sie!      

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